TÜV Hessen und Global Engineering Service entwickeln Lösung für eine Rückkehr zur Normalität

Eine Barriere aus strömender Luft verhindert die direkte Übertragung von Viren über Aerosole. Mit Luftströmungsmessungen wird am Einsatzort die in der Simulation festgelegten Parameter überprüft. In ein übergreifendes Hygieneschutzkonzept integriert, kann ein optimaler Schutz gegen das Coronavirus entstehen.

 

Der südhessische Ingenieurdienstleister Global Engineering Service hat ein Schutzsystem für Büro- und Konferenzräume entwickelt.Eine Barriere aus strömender Luft zwischen benachbarten Büroarbeitsplätzen verhindert die direkte Übertragung von Viren über Aerosole. TÜV Hessen überprüft in der Praxis vor Ort unter anderem mit Luftströmungsmessungen die in der Simulation festgelegten Parameter. Zusätzlich können Unternehmen die neu entwickelte Sicherheitslösung für Innenräume in ein von TÜV Hessen geprüftes Lüftungsschutzkonzept integrieren.

 

Das von Global Engineering Service entwickelte Infektionsschutzsystem basiert auf dem Konzept lufttechnisch geschützter Bereiche. Es ist das einzige technische System, das in geschlossenen Räumen bei bestimmungsgemäßer Installation mit einem Luftvorhang als unsichtbare Barriere die direkte Infektion von sich gegenübersitzenden Personen funktionssicher unterbindet.

 

Das Schutzsystem wurde von der TÜV SÜD Advimo GmbH auf der Grundlage numerischer Strömungssimulationen geprüft und von der Global Engineering Service strömungstechnisch optimiert. TÜV Hessen überprüft im konkreten Anwendungsfall mit Luftströmungsmessungen vor Ort, ob die in der Simulation festgelegten Spezifikationen in der Praxis eingehalten werden. Idealerweise wird diese technische Lösung mit organisatorischen Maßnahmen ergänzt. Erst wenn das entwickelte System in ein übergreifendes Hygieneschutzkonzept eingebunden wird, kann es die bestmögliche Schutzwirkung vor dem Coronavirus entfalten.

 

TÜV Hessen unterstützt auf Wunsch zusätzlich mit der Erstellung eines spezifischen Hygienekonzeptes. Dazu werden im Rahmen einer Risikoanalyse mögliche Infektionsherde, Gefahren sowie Risiken identifiziert und in einem schriftlichen Hygienekonzept dokumentiert. Alternativ kann ein bereits vorhandenes Hygienekonzept inklusive der Umsetzung mit einer Prüfung verifiziert werden. Besteht das Konzept die Prüfung, erhält das Unternehmen das unabhängige Qualitätssiegel „Geprüfter Infektionsschutz“.